Hilaria, Eutropia, Eunomia und Digna (Augsburg) :
„Die heilige Hilaria, Eutropia, Eunomia Digna Martyrin(n)e.“
Kupferstich bei Maximilian Rassler SJ :
Heiliges Bayer-Land, 1714.
Zuerst erschien das Werk unter Matthaeus Rader SJ in Latein unter dem Titel
“Bavaria Sancta Et Pia” in 4 Bänden von 1615–1628.
Die Entwürfe für die Stiche in dem Werk stammen von Peter Candid u. Matthaeus Kager. – Die Ausführung in Kupferstich lag meist bei Raphael Sadeler d. Älteren u. Jüngeren.
Darstellung (einschl. gestochener Schrift) : 22,5 × 15,5 cm
Blattgröße : 32 × 20 cm
Mit dem vollständigen zugehörigen Textblatt.
Klarer, kräftiger Abzug. Die Darstellung selbst in guter Erhaltung. Ein ca. 7 cm langer hinterlegter Einriss vom unteren Blattrand her in die Schrift reichend. Hinterlegung bildseitig etwas merklich (Faltenbildung). Beide Blätter mit Einrissen, feinen Wurmlöchlein, faltig, alt- und fingerfleckig.
Unter Passepartout gelegt würden die Mängel weitestgehend verdeckt.
Tag der Hilaria : 12. August
„Hilaria war nach der Legende die königliche Mutter der Afra. Sie wurde demnach, nachdem ihre Dienerinnen Digna, Eunomia und Eutropia den Leichnam der Afra gefunden und in einen Sarg gelegt hatten, mit diesen und ihrem Bruder, dem Bischof Dionysius, in ihrem Haus eingeschlossen. Die vom Statthalter Gajus ausgesandten Soldaten zündeten es an und alle erlitten das Martyrium des Feuertodes. Hilaria soll eine Kapelle gebaut haben, die ab 565 als Wallfahrtsstätte bezeugt ist und an deren Stelle in Augsburg heute das 1012 gegründete Benediktinerordenstift St. Ulrich und Afra steht. Dort befand sich ein Hilaria-Altar. 1064 wurden der Überlieferung zufolge Hilarias Gebeine neben dem Grab der Afra gefunden; 1326 bis 29 wurde im Augsburger Dom eine Hilaria-Kapelle eingerichtet, in der ein Teil ihrer Reliquien zu finden ist. Auch in der Franziskanerkirche im I. Bezirk in Wien werden in einem Seitenaltar Reliquien von Hilaria bewahrt …“ (heiligenlexikon.de)
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