Altmühlmünster (b. Kelheim): Kupferstich, Michael Wening, 1701

„Comenthur Altmüehlmünster“

Kupferstich von Michael Wening, 1701

Aus : Beschreibung des Churfürsten- u. Hertzogthumbs Ober- und Nidern Bayrn. Rentamt München

Exemplar der ersten Auflage.

Darstellung : 12 × 16,5 cm
Blattformat : 16 × 19 cm (Blattränder wie üblich unregelmäßig breit).

In ordentlicher Erhaltung.

„Um 800 soll bereits ein Benediktinerkloster in Altmühlmünster existiert haben, was aber urkundlich nicht belegbar ist. Vermutlich aus dieser Klostersiedlung heraus entwickelte sich ein Pfarrdorf, welches erstmalig im Jahr 1154 schriftlich erwähnt wird (Urkunde Papst Hadrians IV). Im Jahr darauf stifteten die Burggrafen von Riedenburg, Heinrich und Otto aus dem Geschlecht der Babonen, ein Kloster, „monasterium ad almonam“, welches sie 1158 dem Templerorden übertrugen. Diese Templer-Niederlassung war mit einem Komtur und 5 Brüdern besetzt. Zu Komturei gehörten 316 Tagwerk Land, die Höfe Laub- und Blauhof, 24 Tagwerk Wiesengrund, das Wasserrecht im Ort und das heutige Gasthaus Gerstner, das Jagdrecht, außerdem 3 Weinberge in Kelheim. Im Rahmen der europaweiten Ausschaltung des Templerordens nach den Beschlüssen des Konzils von Vienne wurde das Kloster Altmühlmünster im Jahr 1312 durch Kaiser Ludwig den Bayern dem Johanniterorden übertragen. Bis in die Neuzeit blieb Altmühlmünster eine der bedeutendsten Johanniterkomtureien der Region. Erst im Jahr 1808 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation vollständig aufgelöst und verfiel.“ (Wikip. 5.5.12)

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